Ein Gespenst namens Zukunft

Bedeutet Erwachsen werden einen ewigen Kompromiss einzugehen oder darf man auch rücksichtslos glücklich sein?

Melanie ist 23 Jahre alt und studiert Medizin. Immer schon ein Einserkind. Eine Tochter, auf die man stolz ist. Aber trotzdem: irgendetwas stimmt nicht. Eine leise Stimme im Kopf, die nicht aufhört unangenehme Fragen zu stellen. Ist das wirklich das Leben, das ich mir vorgestellt habe? Kann ich so spät noch mal von vorne anfangen? Wen würde ich damit enttäuschen?
Notbremse? Nein, noch nicht. Vorerst überprüft Melanie ihre Position im Rahmen einer Familienaufstellung. Wo steht sie jetzt, wie weit ist die Distanz zu ihren Eltern und in welcher Richtung liegt die Zukunft? Die Fragen führen sie zu einer investigativen Reise in die Vergangenheit, bei der sich die Erinnerungen auch mal verselbstständigen und ins Surreale abdriften. Die Grenzen verschwimmen, Perspektiven werden gewechselt und festgefahrene Muster aufgetaut. Allmählich erkennt Melanie, dass es nur an ihr liegt, ob sie sich weiterhin von diesem lähmenden Erwartungsdruck bestimmen lässt oder ihre Träume in die Tat umsetzt…

„Ein Gespenst namens Zukunft“ wurde mit dem 1. Preis des Jungwild-Wettbewerbs 2011 ausgezeichnet.

 

 

Besetzung:
Text, Regie: Valerie Kattenfeld | Idee: Valerie Kattenfeld, Marion Zapula | Produktion, Regieassistenz: Barbara Dauer, Matthias Asboth | Bühne: Birgit Kellner | Puppe: Anna Brodacz | Kostüm: Elke Tscheliesnig | Choreografie: Valerie Klein | Musik: Lukas Thöni | Grafik, Fotografie: Onur Sonmez, Bettina Frenzel | Licht: Stefan Enderle (DSCHUNGEL WIEN) | Aufstellungscoach: Michael Thonhauser | DarstellerInnen: Johanna Berger, Fabienne Küther, Alexander T.T. Mueller, David Oberkogler

18. & 19.02.2012 Dschungel Wien